hr Untertitel
Zur Entstehungsgeschichte der Kanuten am Dümmer See
Die Gemeinde Dümmer zählt zu den glücklichen Orten mit einem langgestreckten, idyllischen See – wie geschaffen für den Wassersport. Schon früh war klar: Dieses Potenzial muss genutzt werden! Neben Fußball, Volleyball und der Feuerwehr sollte auch der Kanusport Einzug halten – besonders als Angebot für Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklungsphase.
Um das Interesse zu wecken, wurde am 3. September 2000 in Zusammenarbeit mit Schweriner Kanuvereinen eine Schnupperveranstaltung organisiert. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Sieben Kinder samt Eltern meldeten ihr Interesse an – ein vielversprechender Anfang!
Mit der Fusion der Gemeinden Dümmer und Parum entstand ein funktionierender Sportverein, die SG „Blau-Weiß“ Parum e. V. Die neu gegründete Kanuabteilung wurde herzlich aufgenommen, und auch die Gemeindevertretung unterstützte das Vorhaben.
Ein leerstehender Kälberstall wurde dank der Agrargenossenschaft Wittenförden zum neuen Kanubootshaus umgebaut – ein Meilenstein für den Verein! Die Schweriner Kanusportvereine halfen tatkräftig: Die Kanurenngemeinschaft stellte drei Zweier- und zwei Einer-Rennkajaks samt Bootsanhänger bereit. Die Gemeinde unterstützte mit Wanderkajaks und half bei der Umgestaltung des Stalls.
Am 17. Februar 2001 war es dann soweit: Die SG „Blau-Weiß“ Parum e. V. nahm den Kanusport offiziell in ihr Angebot auf. Mit Unterstützung von Jürgen Rohrlack, erfolgreicher Rennkanute und später Landestrainer Mecklenburg-Vorpommerns, wurden die ersten Trainingsmethoden eingeführt.
Ein weiteres Highlight: Durch die Kooperation mit dem „Internationalen Bund“ konnte ein Drachenboot genutzt werden – und spontan bildete sich eine eigene Drachenbootmannschaft. Seit 2004 besitzt der Verein ein eigenes Drachenboot und konnte weitere Wanderboote anschaffen.
Dank des Engagements von Eltern, Kindern und Jugendlichen wuchs die Mitgliederzahl auf stolze 80 – darunter 50 Kinder und Jugendliche sowie 30 Erwachsene aus der Umgebung.